Fachtagung der Franz Fischer Gesellschaft

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Zum zweiten Mal fand in St.Andrä-Wördern die Fachtagung der Franz Fischer Gesellschaft, mit verschiedenen interessanten Vorträgen und Diskussionen statt. Der pädagogisch philosophische Kongress soll dem Thema „Gewissheit- Wissen – Gewissen – Bildung im Spannungsfeld von Reflexion und Anwendung“ gewidmet sein.
Gegenwärtig nimmt der Bildungsbegriff einen hohen Stellenwert ein. Dabei besteht die Gefahr, dass der Sinn verkannt wird und dieser dem inflationären Gebrauch zum Opfer fällt, indem dieser zunehmend mit Ausbildung oder einem Kompetenzerwerb gleichgesetzt wird. Es soll nicht der Wettbewerb oder das Ranking zum Thema  gemacht werden, sondern die Menschlichkeit, wie es der Philosoph und Pädagoge Franz Fischer immer wieder betont hat. Im Sinne von Franz Fischer heißt Bildung: Menschwerdung im Sinne von Menschlichkeit. Franz Fischer kämpfte ein Leben lang gegen eine schleichende Entmenschlichung in der Bildungs- und Wissensgesellschaft. Wenn wissenschaftliche Erkenntnisse absolut gesehen und  angewendet werden, ohne ihre Grenzen zu erkennen kann das Leben auf vielen Gebieten zu einer Gefährdung führen.
In diesem Sinne fand an den beiden Tagen ein reger Austausch statt um den Sinn von Wissen neu zu hinterfragen und so den Menschen in seinem „Sein“ wahr- und anzunehmen.