Ohayō gozaimasu, watashi wa Bettina to mōshimasu. Wenn Sie jetzt nur „Bahnhof” verstehen, geht es Ihnen ähnlich wie den SchülerInnen der KreaMont, als sich die Japanologin Bettina Dakura am Beginn des Japan-Tages vorstellte. Doch dies änderte sich schnell im Laufe des gemeinsamen Vormittages. Auf Initiative der Künstlerin, Kunstvermittlerin und KreaMont-Mutter Karin Altmann besuchten Bettina Dakura und Marie-Lies Mayr vom Japanischen Informations- und Kulturzentrum am 10. Jänner die KreaMont, um den SchülerInnen Japan, das Land der aufgehenden Sonne und der Gegensätze, näherzubringen. So erhielten die SchülerInnen nicht nur Einblick, wie Kinder in Japan zur Schule gehen, wohnen, schlafen und essen, sondern auch viele Informationen über die abwechslungsreiche Landschaft, das Klima oder die zahlreichen Vulkane. Unter anderem erfuhren sie, dass der berühmte und heilige Berg Fuji in Wirklichkeit Fuji-san heißt und nicht Fujiyama, wie er im westlichen Kulturkreis aufgrund einer Falschlesung des Schriftzeichens für Berg häufig genannt wird. Um die komplexen japanischen Schriftzeichen (Kanji) ging es auch im anschließenden Mini-Japanisch-Kurs. Am Ende des Vormittages konnten die SchülerInnen lernen, wie ein Yukata, die alltäglichere Variante des Kimonos, angezogen wird. Abgerundet wurde der Japan-Tag mit einem Origami-Nachmittagsangebot von Karin Altmann. Gefaltet wurden Papierkraniche, entweder als persönliches Glückssymbol oder als Beitrag für die interaktive Installation “Thousand Paper Cranes for a Wish“, die Karin Altmann für eine Ausstellung im Papiermachermuseum Steyrermühl als einen stillen Verweis auf unsere Hoffnungen, Träume und Visionen gestaltet.